Das Jahr der verpassten Möglichkeiten
Dabei fing das Jahr für die Wettkampsportler des Taekwondo Club Ingelheim mit der Deutschen Meisterschaft so vielversprechend an. Bei den nationalen Titelkämpfen in Kamen gelang es den Rotweinstädtern gleich drei Deutsche Meistertitel einzuheimsen und als viertbestes Team des Turniers abzuschneiden. Alle drei TCI-Titelträger brachten sich in eine Spitzenposition zur Teilnahme an Welt- und Europameisterschaften.
TCI-Ausnahmekönner René Ackermann gewann erstmals die Herrenkonkurrenz bis 68 Kilogramm und katapultierte sich damit an die nationale Poleposition in der Gewichtsklasse, was ihm auch die Teilnahme an der Herren-Europameisterschaft im April 2020 suggerierte. Als amtierender Deutscher Meister der Junioren hatte er in vergangenem Jahr auch die Fahrkarte für die U21 Europameisterschaft, die im September hätte stattfinden sollen, gelöst.
Mit Lena Unrau konnte sich eine weiteres Spitzentalent des TCI für die U21 Europameisterschaft empfehlen. Gesetzt war die junge Rotweinstädterin als Deutsche Meisterin und Nummer Eins in der der weiblichen Jugendklasse bis 55 Kilogramm für die Jugend Weltmeisterschaft 2020. Zumal die sie auch bei den Weltranglisten-Events in der Türkei und den Niederlanden, bei denen sie für deutsche Nationalmannschaft an den Start ging, Medaillenplatzierungen erreichen konnte. Die Weltmeisterschaft der unter 18-jährigen hätten im Oktober stattfinden sollen.
Jessica Wolf, die dritte im Bunde, konnte sich den Deutschen Meistertitel in der weiblichen Jugendklasse bis 52 Kilogramm erkämpfen. Und diesen mit Spitzenplatzierungen bei der Slovenia Open und der Deutschen Junioren Meisterschaft untermauern. Auch sie war für die Jugend Weltmeisterschaft favorisiert.
Unter dem Strich bleibt für den TCI und seine Spitzensportler, wie sicher auch für viele, ein Jahr der verpassten Möglichkeiten und Gelegenheiten. Bleibt zu hoffen, dass es 2021 besser wird.